Über mich
Ich sammle gerne Steine. Besonders in Flussbetten oder am Meer. Steine haben für mich etwas Unvergängliches.
Nach der Scheidung von meinem ersten Mann wurde mir erstmals schmerzlich bewusst, dass auch die schönsten Träume zerplatzen können und eigentlich nichts für die Ewigkeit gemacht ist. Nicht einmal Steine. Irgendwann werden auch die härtesten Felsen zu feinem Sand, auf dem ich dann ausruhen, das Meer beobachten und Sonnenbaden kann. Mit diesem inneren Bild wurde es auf einmal leichter, Veränderungen in meinem Leben zu akzeptieren.
Den Tod meines Vaters und besonders den Verlust meiner jüngeren Schwester zu verarbeiten, fiel mir unglaublich schwer. In Verbindung mit einem Umzug ins Ausland und einer dadurch veränderten beruflichen Situation, konnte ich im Alltag nur bestehen, indem ich die Ereignisse verdrängte. Mein Körper reagierte mit einer Lungenentzündung, einem Bandscheibenvorfall und einer Autoimmunerkrankung. In dieser Zeit wurde ich auf ein Buch aufmerksam, über dessen Titel ich zunächst nur mit dem Kopf schütteln konnte:
„Lieben was ist. Vier Fragen, die Ihr Leben verändern können“
Byron Katie
Ich ließ mich auf das Experiment von The Work ein und war überrascht, wie schnell sich kleine, aber spürbare Veränderungen in meiner Sicht auf die Dinge zeigten.
Eine Ausbildung als Begleiterin für The Work, viele Seminare, die Arbeit mit mir selbst und mit unterschiedlichen Menschen vertieften meine Erfahrungen. The Work ist heute der Kern meiner Tätigkeit und regelmäßige Praxis in meinem Alltag.
Durch meine neue Auseinandersetzung mit Abschied, Veränderung und Wandel begann auch eine Suche nach Antworten auf viele neue Fragen. Ich wurde neugierig, wie unsere Vorfahren, andere Kulturen und Religionen mit Trauer umgehen.
Eine umfassende Fernausbildung in Palliativbegleitung (2016-2018) erweiterte meinen Horizont für die Bedürfnisse von Sterbenden und den ihnen nahestehenden Menschen in allen Facetten.
Die Wüstenbilder, die Sie hier sehen, entstanden an einem kühlen Novembermorgen bei Sonnenaufgang. Die Stimmung in dieser Morgenstunde war unbeschreiblich friedlich. Die Sonne in meinem Gesicht und der kühle Sand unter meinen Füssen bestärkten mich in meiner Idee, meine Erfahrungen im Umgang mit Abschied und Verlust mit Menschen zu teilen.